Suserbummel – hieß es ein weiteres Jahr aufs neue, am letzten schönen Samstag im Oktober. Wie eigentlich immer war uns das Wetter wohlgesonnen. Und wie eigentlich auch immer, ist uns der neue süße Wein recht gut bekommen. Auch wenn man, in Alter des Weins gemessen, eher von einem Sauserbummel sprechen sollte. Gegen Mittag ging es mit 20 Mann, Maus, Frau, Hund, Kind und Kegel von Schliengen Richtung Berner Straussi. Die öffnete, dank Achim, sogar extra für uns eine Stunde früher Tür und Tor. Allerlei Urgesteine des Suserbummels, unsere Freunde aus dem Badischen Ländle, aber auch ein paar Erstlinge, genoßen die musikalische Untermalung der kinderfreien Rufles. Spätestens nach diesem Lauf sollte nun allen klar sein was für einen Body zu tun ist.
Einziger Wermutstropfen: in der Berner Straussi sind leider, neben dem Hund auf dem Dach, keine Vierbeiner erlaubt. Und so teilte sich die Gruppe in Frostbeulen und Herbstgenießer und saß wahlweise in der Gaststube oder auf der Terrasse. Erwartungsgemäß gut waren Speiß und Trank und Gesang. Und dank einiger Erfahrungswerte der letzten Jahre, schafften wir es dann sogar, ausnahmsweise, rechtzeitig den Rückweg anzutreten. Nicht so rechtzeitig wie wir schaffte es die deutsche Bahn dann mal wieder mit Verspätung an den Badischen Bahnhof, an dem wir allen Fahrgästen die Wartezeit auf den nächsten Zug, mit feinster musikalischer Unterhaltung versüßen konnten. Etwa um 21 Uhr endete dann der Abend für die meisten. Für andere wohl noch etwas später – so munkelt man zumindest.
Es war uns mal wieder ein inneres Blumenpflücken und wir freuen uns schon auf das nächste Speckvesper!